Megalithanlagen in Irland

In Irland befinden sich zahlreiche kleinere und größere Megalithanalgen. Die ältesten dieser mehr als 1.000 Anlagen wurden bereits um ca. 3500 vor Christus errichtet. Für die Bedeutung dieser Megalithanlagen gibt es verschiedene Theorien bzw. Erklärungsansätze. Megalithanlagen sind nicht nur in Irland vorzufinden. Weitere Steinanlagen befinden sich in ganz Europa. In Ländern wie Deutschland wurden die meisten im laufe der Zeit zerstört und die Steine für den Bau von Häusern und Mauern genutzt.


Bei den Megalithanlagen unterscheidet man Portalgräber (Portal Tomb) und Keilgräber (Wedge Tomb). Die Steinplatten der Portalgräber ruhen auf zwei Portalsteinen. Im Gegensatz hierzu besitzen die Keilgräber mehrer Tragsteine an den Seiten der liegenden Steinplatte. Weitere Grabformen sind das Court Tomb und das Passage Tomb.
Eine bekannte Megalithanlage in Irland ist beispielsweise der Poulnabrone Dolmen, der sich im County Clare in der Burren Karstlandschaft im Westen von Irland befindet. Weitere Megalithbauwerke sind der Proleek Dolmen im Nordosten der Insel und das Hügelgrab von Newgrange, nördlich von Dublin, der Brown’s Hill Dolmen, das Ossian’s Grave, der Legananny Dolmen, die Ogham Stones, der Ballylumford Dolmen und die sehenswerte Grabanlage das Creevykeel Court Cairn um nur einige zu nennen. Interessant ist auch das Fort Navan bzw. die Emain Macha. In Nordirland befinden sich im County Down unter anderem der Ballynoe Stone Circle, der Annadorn Dolmen, der Goward Dolmen, der Giant’s Ring und die Felzszeichnungen der Ballystokes Rock Art.